Vestische muss den Fahrplan erneut anpassen

Vestische muss den Fahrplan erneut anpassen

Wie zahlreiche Nahverkehrsunternehmen zwingt eine außergewöhnlich hohe Zahl an Krankmeldungen die Vestische, ihren Fahrplan ab dem 14. November erneut vorübergehend anzupassen.

Einen derart hohen Krankenstand beim Fahrpersonal wie in 2022 – sowohl im eigenen Betrieb als auch bei einigen in ihrem Auftrag tätigen Fremdunternehmen – hat die Vestische in ihrer langen Geschichte noch nicht erlebt. Die wachsende Corona-Welle hat diese Situation verschärft, die vielen Ausfälle sind nicht mehr durch Vertretungen aufzufangen. Deshalb passt das Nahverkehrsunternehmen in Abstimmung mit dem Kreis und den Kommunen den Fahrplan bis auf Weiteres bei acht von insgesamt 118 Linien von montags bis samstags an. Beim Schulverkehr wird es keine Einschränkungen geben.

Dabei achtet die Vestische darauf, dass möglichst wenige Kund*innen betroffen sind. So verzichtet das Unternehmen auf einige Parallelverkehre und verringert bei anderen Linien die Taktung. Die Fahrgäste können ihre Ziele weitestgehend erreichen, nur eben nicht in der gewohnt hohen Frequenz.

„Uns schmerzt jede Fahrt, die wir nicht anbieten können“, sagt Vestische-Geschäftsführer Martin Schmidt. „Allerdings zählen die Fahrgäste auf uns. Die Entscheidung fällt uns nicht leicht, jedoch leisten wir lieber einige Fahrten weniger, fahren aber dafür stabil und verlässlich.“

Hier die Übersicht aller Änderungen, die mit dem Start in der Elektronischen Fahrplanauskunft (EFA), der Vestische App und auf den Monitoren der Digitalen Fahrgastinformation angezeigt werden:

SB49: Die Linie wird vorübergehend eingestellt. Fahrgästen wird empfohlen, alternativ die Linie 249 zu nutzen, die parallel verläuft und alle Haltestellen entlang des Linienwegs ansteuert.

213: Die Linie wird vorübergehend eingestellt. Die Vestische empfiehlt allen Fahrgästen, auf die Linie 233 bzw. in Recklinghausen-Quellberg auf die Linie 215 auszuweichen.

222: Die Linie fährt zwischen Gelsenkirchen und Marl wie gewohnt, endet dann aber vorerst in Marl-Mitte. Fahrgästen, die weiter in Richtung Sinsen fahren möchten, empfiehlt die Vestische die Linien 220 oder 226.

236: Die Linie fährt nach der Anpassung im Stundentakt. Dank der weitgehend parallel fahrenden Linie 237 ist weiterhin eine gute Anbindung gegeben.

239: Die Linie fährt ab dem 14. November im 30-Minuten-Takt.

246: Die Linie wird vorübergehend eingestellt. Fahrgäste können den parallel verlaufenen SB27 nutzen.

265: Die Linie muss in Bottrop vorübergehend eingestellt werden. Fahrgäste sollten ersatzweise die Linie 260 wählen.

268: Die Linie verkehrt zwischen Welheimer Mark und Bottrop normal, endet dann aber vorerst am ZOB Bottrop. Die Anbindung an den Stadtteil Fuhlenbrock stellt die Linie 979 sicher.