Neuer Fahrplan sichert Anschluss an die Schiene

Neuer Fahrplan sichert Anschluss an die Schiene

Die Busse der Vestischen verkehren ab dem 15. Dezember nach einem neuen Fahrplan. Erstmals liegt der Wechsel in der Vorweihnachtszeit. Der Grund: umfangreiche Änderungen auf der Schiene.

So intensiv wie 2019 hat der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) seinen Fahrplan seit der Jahrtausendwende nicht mehr umgestaltet. Neben der Einführung neuer RE- und RB-Linien sowie der schrittweisen Etablierung des neuen Rhein-Ruhr-Expresses (RRX) haben die Taktveränderungen auf vielen S-Bahn-Linien Einfluss auf den Busverkehr. Um weiterhin gute Anschlüsse zwischen Bus und Bahn anzubieten, ändert die Vestische zeitgleich mit den Bahngesellschaften ihre Fahrpläne. Diese werden an rund 1100 Haltestellen ausgetauscht. Insgesamt handelt es sich um Anpassungen auf 35 von 125 Linien.

Der Schwerpunkt des Winterfahrplanwechsels liegt im Stadtgebiet von Dorsten. Dort ändern sich die Zeiten von 15 Linien, um den Rundum-Anschluss am ZOB sicherzustellen. Einerseits, weil der RE14 zukünftig zweimal in der Stunde die Verbindung mit Essen herstellen wird. Andererseits reagiert die Vestische auf den Umbau des Bahnhofs, da die Fußwege nun etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen. Für die Linien 276 und 278 ergeben sich zukünftig neue Umsteigesituationen. Zwischen dem Stadtteil Altendorf-Ulfkotte (Haltestelle „Im Päsken“) und Marl-Polsum („Kirchstr.“) wird es auf vielfachen Wunsch erstmals eine direkte Linienverbindung geben. Der TaxiBus mit Anschluss zu den Bussen der Linie 296 aus beziehungsweise in Richtung ZOB Dorsten fährt dann stündlich. Zudem arbeitet die Vestische bereits mit einem renommierten, unabhängigen Planungsbüro daran, den Korridor Dorsten-Marl-Recklinghausen optimal zu versorgen.

In Bottrop betreffen die neuen Abfahrtzeiten zwölf Linien. Da der Schienenverkehr des RE14 und der S9 künftig im 15-Minuten-Takt zwischen Bottrop und Essen bzw. Gladbeck pendelt, erhalten die Linien 261 und 262 neue Fahrzeiten. Außerdem wirkt sich die Neuregelung der Linie 258 in Gladbeck und Gelsenkirchen-Horst auf die Fahrtzeiten der Linien 260 und 265 aus. Die Haltestelle „Plankenschemm“ im Stadtteil Ebel entfällt, damit die Busse bei einem Stau auf der Borbecker/ Essener Straße einen Umleitungsweg über die Bahnhofstraße in Richtung Hauptbahnhof fahren können. Der „Plankenschemm“ wird jedoch weiterhin durch die Linie 186 der Ruhrbahn bedient.

Die größte von sieben Änderungen in Marl betrifft die Linie 227 zwischen Dorsten-Hervest, Marl Mitte und Sickingmühle/ Haltern am See. Da sie betrieblich bedingt mit der Linie 274 verknüpft ist, ändert sich hier die Taktung. Zwischen „Riegestraße“ und „Alte Straße“ verkehren die Busse statt wie bisher alle 30 Minuten künftig im Rhythmus 20/ 40 Minuten. So besteht weiterhin die Möglichkeit, einmal pro Stunde umsteigefrei in Kombination mit der Linie 274 nach Dorsten zu kommen.

Übersichtlicher gestaltet sich die Harmonisierung mit der Schiene in Gladbeck: Dort fügen sich der TaxiBus 256 und die Linie 258 den neuen Zugzeiten am Bahnhof West an. Gleichzeitig erhält letztere aufgrund der starken Nachfrage etwas mehr Fahrzeit.

Allein in diesen vier Städten wird die Vestische ihre Kunden in 113.000 Haushalten mit Flyern über die grundlegenden Neuerungen informieren. Insgesamt 28 verschiedene Linienflyer weisen auf die jeweiligen Änderungen hin und enthalten neben dem neuen Fahrplan einen Streckenverlauf sowie in einigen Fällen besondere Umsteigesituationen zu anderen Bussen.

Darüber hinaus weist das Verkehrsunternehmen an den und rund um die ZOBs in Bottrop, Dorsten, Gelsenkirchen-Buer, Herten, Marl und Recklinghausen großflächig auf den Fahrplanwechsel hin. Eine nach Städten geordnete Übersicht über alle Änderungen findet sich im Internet auf vestische.de/fahrplanwechsel.